Staubsaugen ist wichtig, ersetzt aber nicht die Reinigung

Der Teppich scheint sauber, tief in seinem Innern aber sammeln sich Schmutz und Dreck. Mit dem Staubsauger ist dem nicht beizukommen.

Vor kurzem brachte uns eine Kundin einen Tibeter um die Fransen flicken zu lassen. Reinigen lassen wollte sie ihn nicht, denn bei ihr zuhause werde regelmässig geputzt und die Teppiche würden alle paar Tage gründlich gesaugt, erklärte sie.

Wir haben den Teppich dennoch gereinigt, wie wir es immer tun, bevor wir uns an eine Reparatur machen. Nach dem Reinigen war der rund 12 m2 grosse Teppich 13 kg leichter. Ein ganzes Kilogramm Schmutz und Dreck, sogar noch ein bisschen mehr, haben wir aus jedem Quadratmeter dieses Teppichs rausgewaschen. Er erstrahlte wieder in seiner ganzen Pracht, war wieder weich und glänzend, und vor allem, er roch nach der Reinigung frisch und gut. Im Laufe der Jahre hatte sich nämlich in ihm der Geruch von Hunden hartnäckig festgebissen.

Geschichten dieser Art erleben wir oft. Ein guter Sauger kann zwar Hundehaare und Staub aus einem Teppich entfernen, mindestens so, dass man nichts mehr von ihnen sieht. In der Tiefe aber, im engen Geflecht der Fasern und Knoten, sammelt sich im Laufe der Jahre der Dreck, klebt sich fest zu einer brettigen Schicht, beginnt, vor allem wenn Haustiere mit im Spiel sind, zu stinken. Aber, man sieht nichts, und damit ist auch nichts da.

Man kann’s drehen, wie man will: ein Teppich muss alle paar Jahre gründlich gereinigt werden. So bleibt er nicht nur schön, sondern ist auch in der Lage, Feinstaub, Keime und alle möglichen Verunreinigungen zu binden – eine Funktion, die in unserer Zeit der Allergien immer wichtiger wird.

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